Vorbereitung: Interview mit Hartmut Bögel
Interview mit Hartmut Bögel https://www.hardyradelt.de/
Hartmut Bögel
Frage: Hardy stell dich doch mal selber vor:
Mein Name ist Hartmut Bögel,- kurz „Hardy“. Ich war schon immer ein Alltagsradler, der gerne und viel geradelt ist. Früher habe Ich nur davon geträumt einmal durch die Welt zu radeln. Eine Lebenskrise war für mich der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Um Abstand zu gewinnen entschloss ich mich mit meinem Fahrrad nach Neuseeland, dass entfernungstechnisch gerade weit genug entferntes Ort, zu fliegen. Ich erkundete das Land auf dem Fahrrad und dies entfachte schließlich das Radreisefieber in mir. Danach ging´s mit dem Fahrrad weiter nach Australien. Auf dem Rückflug von Sydney las ich einen Artikel in einer Zeitschrift über die olympischen Spiele 2008 in Peking und dachte: "dies wäre doch auch ein dankbares Reiseziel" und so war die Idee geboren mit dem Fahrrad nach China zu radeln. Über das Radreiseforum fanden sich andere Mitstreiter für die große China Radtour und aus der Idee wurde ein Plan, der dann in die Tat umgesetzt wurde. Eine faszinierende Reise mit unvergesslichen Begegnungen und Erlebnissen auf insgesamt 19 000 Radkilometern. Einmal vom Radreisevirus befallen und dazu noch Fußballfan drängte sich danach eine Radtour zur Fußballweltmeisterschaft nach Südafrika nahezu auf und so hab ich mich 2010 der Tour d‘Afrique angeschlossen und bin mit 60 Radlern aus allen möglichen Ländern von Kairo nach Kapstadt in 120 Tagen geradelt. Von Kapstadt aus radelte ich dann noch alleine nach Durban und Johannesburg um unserer Fußballnationalmannschaft live im Stadion miterleben zu können. Im Juni 2011 habe ich Martin Krick auf seiner Friedenstour von Jekaterinburg im Ural bis in die Normandie auf 5400 km begleitet. 2014 fuhr Ich einmal kreuz und quer durch den südamerikanischen Kontinent zur Fußballweltmeisterschaft. 2018 plane Ich nach Moskau zu radeln.
Über die Zeit habe Ich mich mit anderen Radreisenden und Sponsoren immer wieder für uneigennützige Spendenaktionen engagiert, Geld gesammelt und gespendet.
Frage: Was sind deine schönsten Erlebnisse und was waren deine schlimmsten Pannen?
Zum Thema Pannen gab’s nichts Dramatisches. Normalerweise kommt man mal vom richtigen Weg ab oder hat einen Platten. Das Gefährlichste ist der Verkehr egal ob in Europa, Russland oder sonst irgendwo auf der Welt. Das Problem ist, dass man als Fahrrad Fahrer das schwächste Glied in der Verkehrskette ist.
Anderseits ist das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel um die Welt und um die Menschen kennen zu lernen. Man kommt noch einigermaßen flott voran und erlebt doch alles mit allen Sinnen. Man hat viel Kontakt zu den Menschen und darin steckt die Würze! In der Regel wird man als Fahrradreisender in vielen Ländern von Allen bedauert. Wenn man beispielsweise Pässe hoch fährt wird einem auch oft angeboten mitgenommen zu werden. Oder man kriegt was zu essen oder trinken oder man fragt selbst auch oft danach. Manchmal kann man auch mal trampen zum Beispiel bei sehr hohem Gegenwind. In vielen Ländern ist man einfach auch ein Exot mit dem Fahrrad. Hier in Deutschland ist man mit einem Fahrrad und zwei Gepäcktaschen kein Exot wenn man mal die Donau entlang fährt. In China, Russland, Afrika oder Südamerika ist man ein Exot. Ich habe mich immer sicher gefühlt und habe nie negative Erfahrungen gehabt. Gefährlich war neben dem Verkehr, Elemente mit denen Ich nicht wusste wie Ich damit umgehen sollte, zum Beispiel ein Sandsturm in der Wüste Gobi,- Das kennt man als Schwabe nicht so...
In diesem Fall habe Ich mich breitbeinig hingestellt und nach einer halben Stunde war der Sturm vorbei. Danach musste man schieben, da die Räder immer wieder im Sand, auf der Strasse, einsanken. In dieser Situation hat man die größten Ängste, später sind diese Erlebnisse aber die größten Geschichten und man lacht darüber, dass alles gut ging.
Frage: Wie war das Radreisen in Kombination mit Fußball?
Besonders aufgefallen ist mir das in Afrika. Die Menschen waren so unglaublich stolz, dass die Fußballweltmeisterschaft in ihrem Land statt findet. Wenn man dann mit seinem Rad ankommt und sagt, dass man von soweit her komme um hier Fußball zu kucken, so war dies eine große Ehre und natürlich immer das Thema Nummer Eins! Kurzum Fußball-Fans der ganzen Welt kommen zusammen um zusammen Fußball zu erleben,- ein einmaliges Gefühl! Die Magie des Fußballs ist es die Menschen zu verbinden.
Frage: Was ist das richtige Fahrrad, der richtige Sattel, der richtige Reifen etc.?
Da muss ich dich primär enttäuschen, es gibt nicht das richtige Equipment. Es ist ein bisschen eine philosophische Frage was für jeden selbst das richtige ist. Es muss einem immer klar sein, dass alles Vor und Nachteile hat.
• Der Sattel: Ich persönlich schwöre auf einen „Brooks“ Ledersattel, anderseits gibt’s Leute die kommen damit überhaupt nicht klar. Das Problem ist, dass der Poppes erst mal recht kräftig weh tut, da man den Sattel einsitzen muss. Aber dann schmiegt er sich an deine Sitzhöcker an und dann ist es ganz gut. Aber wie gesagt das ist alles eine individuelle Geschichte.
• Das Fahrrad: Mit dem Fahrrad ist es ähnlich. Ich denke ein Stahlrahmen ist meiner Meinung der richtige Rahmen, da man ihm im schlimmsten Fall noch reparieren kann.
• Die Reifengröße: Dann wäre die nächste Diskussion die Reifengröße ob 26 oder 28 Zoll??? Früher war es eher so, dass man mit einem 26 Zoll los gefahren ist weil die Felge ein bisschen stabiler ist, weil die Speichen kürzer sind, hinzu kommt dass man 26 Zoll (Felgen und Speichen) überall auf der Welt finden kann. Mittlerweile sollten auch 28 Zoll überall erhältlich sein.
• Die Reifen: Für die Reifen ist es sinnvoll ein Zwischending also zwischen Mountainbike und Rennrad zu finden. Wenn man z.B. fat-bikes Reifen, wie beim Mountainbike, drauf hat, so macht es für über 90% aller Wege weltweit kaum Sinn, da diese eine höhere Reibung haben. Ich finde 40mm Reifen sind ideal zum Beispiel „Schwalbe Marathon plus“. Hierbei steht „Marathon“ für lange Strecken oder Welttouren und „plus“ für ein eingearbeitetes Kevlarband, dass 90% der Scherben und Reiszwecke nichts ausmachen. Der Reifen ist vielleicht ein bisschen schwerer,- aber was sind schon 100Gramm?! Natürlich summiert sich das Gesamtgewicht auf! Es gibt Fahrrad Fahrer die sind so optimiert, dass sie wirklich aus allem noch ein paar Gramm raus holen, was im Endeffekt 2-3 Kg in der Ausrüstung ausmacht. Daher muss man sich überlegen was willst du machen beziehungsweise was ist deine Philosophie? Wie will Ich durch die Welt radeln? Jede Philosophie ist Okay. Das eine ist nicht besser als das andere, man muss halt seins finden. Ich tendiere eher dazu, dass Ich ein Fahrrad habe wo Ich mich drauf wohl fühle und es gemütlich ist. Daher auch eher ein Touren Fahrrad als ein sportlicheres, da man aufrechter sitzt und einem weniger Nacken-, und Schulterschmerzen hast.
• Die Schaltung: Nabenschaltung oder Kettenschaltung? Bei einer Nabenschaltung kann man bei einem Problem selbst kaum noch etwas machen. Bei einer Kettenschaltung ist alles noch manuell, da tut man sich leichter etwas selbst noch zu reparieren oder Ersatzteile zu bekommen. Das Problem ist bei der Kettenschaltung lediglich die Kette, diese dehnt sich und man sollte daher die Kette öfters wechseln, da Sie sonst die Ritzel verschleißt. Ich habe sowohl als auch gemacht. Momentan bin Ich mit meiner Rohloff Nabenschaltung sehr zufrieden, falls man allerdings ein Problem hat, so kann dir praktisch niemand helfen.
• Die Bremse: Ich finde Felgenbremse ist besser, da sie mechanisch ist und man Sie selbst reparieren kann. Zum entlüften einer Scheibenbremse benötigt man Spezialwerkzeug und die Ersatzteile findet man auch nicht überall auf der Welt.
Zusammenfassend kann Ich dir zwei kleine Geschichten erzählen:
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Auf meiner Tour durch Afrika, war Ich mit einer Gruppe von ca. 60 Radfahrern (Tour dÁfrique 2014) unterwegs. Es war damals alles dabei an hochwertigen Fahrrädern die man sich nur vorstellen kann. Es gab klassische Reiseräder, Rennräder, Gravelbikes mit Stahl-, Alu- oder Carbonrahmen und natürlich den unterschiedlichsten Schaltungen, Sätteln und Felgenbremsen, Scheibenbremsen, Nabenschaltung, Kettenschaltung und so weiter…
Letztlich war Ich überrascht wie wenig Pannen und Material Probleme es eigentlich gab. Es geht alles!!! -
Auf meinem Weg nach China zu den olympischen Spielen hab Ich unterwegs radelnde Kasachen getroffen die das gleiche Ziel hatten. Die haben sich, meiner Ansicht nach überhaupt keinen großen Kopf gemacht, da Sie das Fahrrad nahmen dass Sie hatten. Das ging auch! Es geht alles!!! Nur wir haben eine Auswahl an 10 verschiedene Fahrradtypen daheim rum stehen und machen uns selbst die größten Gedanken welche Kette, welcher Reifen und welche Schaltung am besten sind. Weil wir ein wahnsinniges Spektrum haben, machen wir uns natürlich verrückt,- kurzum weniger ist manchmal mehr. Das Positive, an das man leider nicht denkt ist, ist im Ganzen, dass man immer eine Lösung für sein Problem findet. Auch wenn man denkt: jetzt geht’s nicht mehr weiter, jetzt geht gar nichts mehr. Aber es geht immer irgendwie weiter. Wenn man sich selbst nicht mehr helfen kann, so kommt jemand der einem dann hilft.
Letzten Endes muss man sich für etwas entscheiden mit dem man los radelt. Das Wichtigste ist, dass man überhaupt los radelt und dann fügt sich auch alles.
FRAGE: Was nimmst du dann an Werkzeugen und Fahrrad Eratzteilen mit?
Bremsklötze, bei einer Kettenschaltung sollte man die Kette öfters ausmessen, damit man sieht ob Sie noch die richtige Länge hat, sonst nützen sich die Ritzel schneller ab. Eine Rohloff Fahrradkette hält bis zu 10.000 Km. Ansonsten Bremszug, Schaltzug, ein paar Schräubchen, Multi-tool-Fahrrad-Werkzeug mit Kettennieter, Ersatzspeichen und Kassettenabzieher. Wenn einmal eine Speiche bricht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wieder eine bricht. Ansonsten Ersatzschlauch, Flickzeug. Man kann auch einen Ersatzmantel mitnehmen,- ist aber dann wieder eine Frage des Gepäcks. Eine Option hierfür wäre aber etwas vor zu schicken, vorausgesetzt man kennt die Route und hat irgendwo einen Kontakt dem man etwas schicken kann. Oder man schickt es Postlagernd (auf Englisch: poste restante).
Aber keine Sorge selbst in der Wüste kommt ab und zu jemand vorbei der einen ins nächste Städtchen mit Fahrradladen mitnimmt. Im Ganzen ist es aber so, dass man nicht alles mitnehmen kann und sich auch nicht auf alles wappnen kann. Bestes Beispiel ist das Tretlager. Natürlich kann einem das Tretlager kaputt gehen und man könnte eines auf Reserve mitnehmen, damit ist man aber auch gleichzeitig dazu gezwungen das richtige Werkzeug mit zu nehmen um es zu tauschen, was wiederum noch mehr Gepäck ist.
Ein Restrisiko bleibt immer. Man kann nicht alles dabei haben.
Letztendlich geht es immer weiter und zurückblickend sind dies dann eben die schönsten Geschichten. Das ist eine Erfahrung die dir viele Radreisende bestimmt auch bestätigen können.
Frage: Reiseapotheke?
Verbandszeug, Desinfektionsmittel etwas gegen Durchfall, Breitband-Antibiotika, Kanüle.
An Impfungen und Prophylaxe kam es darauf an wohin man geht.
Dann hatte Ich noch was zum Wasser aufbereiten: Micropur-Tabletten. Grundsätzlich sollte man aber immer schauen, dass man Wasser kauft.
Wenn einen dann mal der Durchfall erwischt habe Ich immer so feuchtes Toilettenpapier (Baby-Wipes oder Hakle Feucht) dabei. Die sind auch dazu da sich selbst auch mal zu waschen, gerade an Körperstellen, die sich ständig schwitzen und sich aufgrund mangelnder Hygiene Wund scheuern können.
Frage: Camping Kocher?
Lagerfeuer, Espitkocher, Gaskaduschen oder Benzinkocher?
Es hat alles Vor und Nachteile. Ich selbst habe Gas. Aber sehr viele Radler benutzen Benzin.
Frage: Zelt?
Ich hatte ein Salewa Zelt. Ein Freund hatte ein Vaude Zelt.
Natürlich kann man da sehr hoch gehen im Preis, was einem wiederum Gewicht Ersparnis, Leichtigkeit beim aufbauen, eine höhere Wassersäule also Wasserdicht sind.
Nimm auf jeden fall, ein Zwei-Mann Zelt mit wenn du allein bist,- also immer eine Person dazu rechnen. Das hat den Vorteil, dass man Platz hat falls es in Strömen regnet und das Equipment auch noch ins Zelt muss. Schau dass das Zelt eine Kuppel hat, so dass man auch im Zelt sitzen kann. Dazu gibt’s meistens eine passende Unterlage (foodprint). Nehme definitiv kein Notzelt,- also ein ganz leichtes. Ein Notzelt geht für eine Nacht, aber wenn man jede Nacht in diesem Zelt schläft, dann will man sich auch wohl fühlen. Dein Zelt ist dein Haus!
Es gibt hier auch eine philosophische Frage: Will man ein Zelt wo alles in einem ist (also innen und außen Zelt in einem). Es hat den Vorteil bei Regen. Auf der anderen Seite fand ich es immer ganz schön, wenn Ich manchmal nur im Moskitoschutzzelt schlafen konnte, also ohne das Außenzelt.
Frage worauf schläft man?
Ich hatte immer eine selbstaufblasbare Thermarest Isomatte.
Ich hatte aber mal das Problem dass eine kaputt gegangen ist. Wenn man da eine hat mit einem guten Schaum, dann ist diese unempfindlicher. Ist vielleicht auch eine Frage der Vor und Nachteile bzw. welche Komfortabler ist.
Mit dem Schlafsack ist genau das gleiche Problem.
Jetzt im Sommer ist ein Schlafsack kein Problem, aber wenn es mal kalt ist dann friert man. Ich hab damals in Südamerika mir einen Winterschlafsack vor geschickt und habe zuerst den Sommerschlafsack genommen. Was auch noch gut war, ist ein Innenschlafsack zum Beispiel aus Seide oder Baumwolle.
Frage Kleidung?
An Kleidung habe Ich gerne Sachen aus Merino Wolle, da sie nicht muffeln bzw. streng riechen.
Gute Regenjacke mit hoher Wassersäule, Überschuhe, Trecking Sandalen, Radschuhe mit Click, Wendepedale (also eine Seite des Pedals hat Klick die andere Seite ist normal).
Mein Tipp ist wenn man seine Sachen packt, dann macht man sich am besten 3 Haufen und kategorisiert in:
Sachen die müssen mit
Sachen können mit
und Sachen die könnten mit
Eine gute Adresse für das Camping Equipment ist zum Beispiel „Larca“ „Larca“ bei Schorndorf. Die haben ab und zu einen Sonderverkauf wo man ein gutes Schnäppchen machen kann.
https://www.larca.de
Frage: Wie navigierst du?
Ich habe Landkarten und Kompass. Der Kompass ist praktisch vor allem in Städten. Vorausgesetzt man weiß in welche Himmelsrichtung man will.
Frage Literatur:
Ich habe gerne von „Reise know how“ den: „Fahrrad-Weltführer“ bei mir. Ebenfalls gibt es vom gleichen Verlag auch gute Landkarten.
Frage: Wie machst du es mit dem Internet?
Man kann sich in jedem Land eine neue Sim-Karte kaufen. Das habe Ich aber nie gemacht.
Meistens hat man freies Wlan an Tankstellen, oder Cafés.
Frage: Wie machst du es mit Geld und Kreditkarte?
Hab immer ein paar US-Dollar in relativ neuen Scheinen bei dir.
Ansonsten ist eine Pre-paid Kreditkarte ganz gut. Es handelt sich hierbei um eine ganz normale Kreditkarte, die aber nur mit einem gewissen Geld Betrag, durch eine Überweisung, geladen werden kann. Ist der Betrag abgehoben, so kann man das Konto nicht überziehen.
Western Union ist ein Notnagel, da eine andere Person dorthin Geld schicken kann.
Oft war es so, dass Ich zu einem Bankautomat gegangen bin und meine Karte reingesteckt habe und es ist nichts raus gekommen. Ich bin da manchmal 1000 Tote gestorben. Der nächste Automat funktionierte dann meistens.
Frage: Wie hattest du das mit den Übernachtungen gemacht?
Im Internet gibt es zwei gemeinnützige Gastfreundschaftsnetzwerke: „Warm Showers“ https://de.warmshowers.org/ (warme Dusche) und „Couch surfing“ https://www.couchsurfing.com/ (Sofa Surfen). Bei beiden erheben die Gastgeber keine Gebühren für die Unterkunft, anderseits sind Sie nicht verpflichtet einen auch zu nehmen. Man legt sich also einen Account an, schreibt seinen Gastgeber ein paar Tage vor Ankunft mit einem persönlichen Anschreiben an ob es passt. Oft hilft es auch an die hinterlegte Telefonnummer des Gastgebers eine Whats-App Nachricht zu schicken.
Ansonsten gibt es das Radfahrforum: https://www.rad-forum.de/. Dort kann man auch mal reinschreiben, ob jemand eine Idee- oder einen Kontakt hat wie z.B. eine Radfahrgruppe in Kuala Lumpur.
Eventuell kannst du das auch über die Radiosendung machen indem du sagst: Ich fahre jetzt nach XY und falls Jemand, dort Jemand kennt, so kann man ja Kontakt herstellen.
Frage: Wie ist es mit Visa für diverse Länder?
Jedes Land ist unterschiedlich, aber als Deutscher hat man generell gute Karten. Das auswertige Amt gibt Aufschluss über die Visabestimmungen alle Länder der Welt.
Wenn man seine Route festgelegt hat,- dann kann man planen. Meistens sind Visa für 3 Monate in der „Visazentrale“ erhältlich. Für mein Russlandvisa war Ich damals in Reuti beim: „Reisecenter Itaks GmbH“.
Frage: Wie ist es mit der Krankenversicherung?
Man schließt eine Auslandskrankenversicherung ab. Wenn einem dann etwas passiert ist es im Normalfall so, dass man das Geld vorstreckt und die Originalrechnungen einschickt. Dann bekommt man das ausgelegte Geld erstattet. Ich habe damals die „Europa“ Auslandskrankenversicherung gehabt.
Frage: Bist du jemals ausgeraubt worden?
Ja,- da hab Ich nicht aufgepasst und jemand hat mir meine Tasche ausgeräumt…
Frage: Gute Tipps?
• Auf der Karte mit der der Reise-Route sollte man die deutschen Konsulate markieren. Falls wirklich mal etwas Blödes passiert, so sind diese Adressen sehr hilfreich!
• Wenn du unterwegs bist und dir fehlt was. Dann kauf es einfach von unterwegs.
• Ausweise und Dokumente einscannen und auf eine cloud (Speicherplatz im Internet) laden,- wie zum Beispiel Dropbox. So dass im Fall, dass einem Papiere gestohlen werden man ein backup besitzt.
Schlusswort:
Am Anfang macht man sich selber immer einen Kopf, aber irgendwann ist man unterwegs und dann ist man unterwegs. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit das nichts passiert, alles super ist und gut geht ist unbeschreiblich viel mehr größer, als dass das etwas schief geht.